Die Kraft der Vorfahren – es geht wieder um Qualität

Ertrag bringen sie weniger, aber bei den inneren Werten schlagen die Urkörner den heutigen Weichweizen locker. Die robusten Vorfahren sind wesentlich bessere Proteinspender und reicher an Mineralstoffen wie Calcium, Eisen, Magnesium und Zink. In beinahe doppelt so hoher Konzentration liefern sie Beta-Carotin, das als Vitamin A für unsere Immunabwehr wichtig ist. Dies macht Emmer und Einkorn zum aromatischen und gesunden Powerfood von hohem Nährwert.

Saatgut
Alte Getreide
Glas mit Sauerteig

Tradition und Geduld für mehr Verträglichkeit

Immer mehr Menschen scheinen industriell hergestellte Backwaren schlecht zu vertragen. Für sie könnten Urkörner eine willkommene Alternative sein, denn ihre Proteine und ihr Gluten haben eine deutlich andere Zusammensetzung als beim Weizen. Generell sind Urkörner für die schnelle, maschinelle Verarbeitung eher ungeeignet, und es muss auf eine traditionelle Backweise mit langer Teigführung geachtet werden. Das heisst, der Teig wird mit Sauerteig angesetzt und zwischen den Arbeitsschritten mit genügend Ruhe- und Reifezeit bedacht. Dies macht Urkorn-Produkte aufwendiger, doch für alle mit Weizenunverträglichkeit sehr interessant.

Zurück in die Zukunft – altes Korn wird hochmodern

Dank eines neuen Umwelt- und Gesundheitsbewusstseins fallen die Urkörner heute wieder auf fruchtbaren Boden. Viele Menschen wünschen sich authentischen, nachhaltigen Genuss. Moderne Ernährungstrends setzen auf gesunden Geschmack und neue Achtsamkeit. Beste Voraussetzungen also für Emmer und Einkorn, deren Qualitäten wieder so richtig aufblühen dürfen.

Brotlaib