Pflanzenschutzmittel – da stehen sie drüber
Stolz überragen sie Weizen und Roggen, die fast 1.40 Meter hohen Urgetreide. Als Spelzgetreide schützen sie mit harter Hülle ihr Korn, das weit oben auf dem Halm steht, unerreichbar für aufgewirbelte Pilzsporen und Schädlinge. Dieser doppelte Schutz macht sie beinahe resistent gegen Befall. Pflanzenschutzmittel oder Fungizide? Das haben Emmer und Einkorn nicht nötig.
Stark auf kargem Boden
So stark ihr Naturell, so gering ist ihr Nährstoffbedarf. Und doch entwickeln Emmer und Einkorn eine aussergewöhnlich hohe Bestockung. Das heisst, aus einem Korn bilden sich bis zu 60 neue Halme. Dank dieser natürlichen Effizienz eignen sich Urkörner perfekt für den extensiven, ökologischen Anbau – selbst auf trockenen und mageren Böden.
Kaum Dünger, kaum Probleme
Witterungsresistent, anspruchslos und natürlich geschützt: Emmer und Einkorn gedeihen bestens ohne künstlichen Dünger. Im Gegenteil: Viel Düngemittel lässt die Halme zu hoch wachsen und knicken. Auch aus diesem Grund düngen die Vertragslandwirte der IP-SUISSE nur spärlich und den alten Sorten angepasst.
Nie auf Effizienz gezüchtet
Emmer und Einkorn wurden durch ertragreichere Züchtungen verdrängt. Sie gerieten bis zu ihrer Wiederentdeckung in Vergessenheit. Zum Glück, kann man sagen. Dadurch sind sie züchterisch unberührt geblieben und bis heute erhalten als natürlich entstandene Population mit reicher genetischer Variabiliät.